Baugeschichte St. Engelbert - 1906
Die Bewohner des Mangenberger Gebietes gehörten damals zur selbständigen Stadtgemeinde Wald, die Katholiken zur Pfarrgemeinde St. Katharina.
Da der Weg zur Pfarrkirche weit und beschwerlich war – führte er doch für viele durch das tief einschneidende Lochbachtal – schlossen sie sich 1903 unter Hauptlehrer Piegeler zusammen, um sich um die Errichtung eines eigenen Seelsorgebezirks zu bemühen.
Die Mutterpfarre hatte Verständnis für den Wunsch der Mangenberger Katholiken.
Durch Bemühungen des damaligen Pfarrers Breuer wurde erreicht, dass von der Stadt Wald zur Abhaltung von sonntäglichen Gottesdiensten ein Klassenzimmer der 1887 gegründeten katholischen Schule Luisenstraße zur Verfügung gestellt wurde, wo die erste Heilige Messe gefeiert werden konnte.
Im gleichen Jahr kaufte die Mutterpfarre mit Genehmigung des Generalvikariates das heutige Kirchengrundstück, das mit einem Wohnhaus (Sandstraße 18) und einem Stall bebaut war. Die Mangenberger Katholiken gründeten einen Kirchenbauverein, der sich jedoch zunächst an der Finanzierung des angekauften Grundstücks beteiligte.
Durch einen glücklichen Zufall wurden dem Generalvikariat 1906 von dem Privatgeistlichen Johann Schwartz aus Eupen, der in einem Kloster lebte, 20.000 Mark zum Bau einer Kirche in einem bedürftigen Gebiet angeboten. Johann Schwartz hatte das Geld während einer priesterlichen Tätigkeit in Amerika erworben und stellte es gegen Aussetzung einer jährlichen Leibrente zur Verfügung.