Presseberichte 2012/ 2013/ 2014 / 2015/ 2016/ 2017/2018/2019
Ein Leben für die Musik. Irmgard Knechtges-Obrecht liest aus ihrer Biografie über Clara Schumann in der Meckenheimer Bücherei [November 2019]
Sie war nicht nur eine international gefeierte Pianistin und Komponistin, sondern auch eine für ihre Zeit sehr unkonventionelle Frau : Clara Schumann stand im Mittelpunkt einer Lesung, zu der die Öffentliche Bücherei St. Johannes d. T., die Frauen Union und das Katholische Familienbildungswerk eingeladen hatten. Die Musikwissenschftlerin Irmgard Knechtges-Obrecht las aus ihrer locker erzählten, inhaltlich fundierten Biografie. Vor 200 Jahren in Leipzig geboren, war Clara Wieck - so ihr Geburtsname - schon früh vom ehrgeizigen Vater gefördert worden und galt bald als Wunderkind. Als sie aber ihre große Liebe Robert Schumann heiratete, erboste diese Wahl den Vater dermaßen, das er das Paar künftig mit Hass verfolgte. Nach dem frühen Tod des Ehemannes Robert, der in einer psychiatrischen Klinik in Bonn Endenich starb, stand die Witwe mit sieben Kindern alleine da. Um sie ernähren zu können, ging sie fast ununterbrochen auf Tournee und brachte die Kinder in Pensionaten unter. Sie sah sie selten, aber die Bildung der Söhne und auch Töchter lag ihr sehr am Herzen. In Frankfurt wurde sie - damals eine Sensation - Musikprofessorin an einem Konservatiorium und handelte sehr selbstbewußt ein Spitzengehalt und viel Urlaub aus, den sie für ihre Tourneen nutzte. In Bonn hat Clara Schumann nie gelebt ; Stationen ihres Lebens waren Dresden, Düsseldorf, Berlin, Frankfurt a. M. und Baden-Baden. Aber sie ist neben ihrem Mann, den sie um vierzig Jahre überlebte, auf dem Alten Friedhof begraben. Die Autorin, die der Büchereileiter Herbert Kalkes begrüßt hatte, bekam viel Beifall von den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern und - inzwischen eine Tradition - zum Abschied Meckenheimer Äpfel, überreicht von der FU-Vorsitzenden Sabrina Gutsche. Text : Ariane Stech, FU
Erzähltheater mit Guido Kasmann in der Oberen Mühle Meckenheim 2017
Im Rahmen der Meckenheimer Kulturtage haben die Öffentliche Bücherei St. Johannes d. T. und der Verein Obere Mühle e.V. zu einer Autorenlesung mit dem Kinder- und Jugendbuchautor Guido Kasmann in die Obere Mühle eingeladen.
Pünktlich um 15.30 Uhr kamen die Erstklässler der Offenen Ganztagsschule aus der Meckenheimer Altstadt zur Mühle und waren gespannt auf das Erzähltheater von Guido Kasmann.
Der in Köln lebende Autor erzählte und spielte die Geschichte von Schirmel und Oderich : Das Leben ist nicht ganz ungefährlich, wenn man so neugierig ist, wie Schirmel, der Frosch.
Da ist es ein Glück für ihn, einen Freund wie Oderich, den Raben zu haben. Der für einen da ist, wenn man krank ist und Fieber hat, wenn man fliegen lernen möchte oder wenn man im Dunkeln Angst hat.
Mit seiner Gitarre übte Guido Kasmann mit den Kindern Lieder über Freundschaft und Angst ein.
Die Stunde verging wie im Flug. Alle waren sich einig : eine besondere Lesung an einem besonderen Ort.
Das hat Tradition und so wird es hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder eine Lesung auf Einladung der Bücherei und dem Verein Obere Mühle e.V. geben.
Die Bücher von Guido Kasmann können in der Bücherei, Adolf-Kolpingstr. 4 in Meckenheim zu den gewohnten Öffnungszeiten ausgeliehen werden:
Montag ; Dienstag und Freitag jeweils von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr.
Dienstag auch von 8.30 - 12.00 Uhr.
Donnerstag von 14.00 - 18.30 Uhr
Samstag : 9.30 - 13.00 Uhr.
„Du öffnest ein Buch und das Buch öffnet Dich“Käpt’n Book 2016 wieder in Meckenheim zu Gast Unter diesem Motto haben in diesem Herbst 8 Kinder- und Jugendbuchautoren 12 Lesungen vor Schülern/innen in der Geschwister-Scholl-Hauptschule, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Theodor-Heuss-Realschule, der Katholischen Grundschule in der Meckenheimer Altstadt und in Ersdorf-Altendorf, in der Evangelischen Grundschule , in den Büchereien Die Arche, in der Kath. Bücherei in Lüftelberg, sowie in der Öffentlichen Bücherei St. Johannes d. T. in Meckenheim und in der Buchhandlung Neue Mitte in der Zeit vom 7. bis 18. November gehalten.
Von der klassischen Lesung mit anschließendem Gespräch bis zur bühnenreifen Mitmachaktion konnten die Autoren Oliver Scherz, Irmgard Kramer, Antje Herden, Andrea Karime, Alexandra Helmig, Silke Schnee, Lutz van Dijk und Patrick Addai die Schüler in ihren Bann ziehen.
Patrick Addai begeisterte die Schüler der Offenen Ganztagsschule der Kath. Grundschule Meckenheim mit seinen Geschichten aus Ghana, begleitet von Trommelmusik und Mitmachtänzen.
So konnte diese Veranstaltung und die Lesung mit Lutz van Dijk (Hokisa Projekt Südafrika) interessierte Leser anziehen, die in diesem Jahr das 30jährige Jubiläum des Bestehens des Partnerschaftsausschusses Ghana in Meckenheim feiern.
An den Lesungen in Meckenheim konnten 671 Schüler und auch Erwachsene teilnehmen und die spannenden Geschichten der Autoren unmittelbar erleben , die Bücher ausleihen oder kaufen und ihre Begeisterung weiter geben.
Antje Herden las aus „Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet“ ab 10 J.; Irmgard Kramer stellte ihr Buch „Am Ende der Welt traf ich Noah“ für Leser ab 14 J., vor. Andrea Karime entführte die Kinder ab 9 J. mit „Tee mit Onkel Mustafa“ in den Libanon ; Alexandra Helmig nahm Grundschüler mit „Lua und die Zaubermurmel“ mit in die glitzernde Zirkuswelt, wo Lua mutig ein Abenteuer bestehen muss. Silke Schnee las vor Kindergartenkindern aus „Prinz Seltsam“, ein Bilderbuch zum Thema Down-Syndrom und Inklusion. Patrick Addai erzählte Geschichten aus Ghana, die unter anderem in seinem Buch : „Die Großmutter ersetzt das Fernsehen“ vereint sind. Lutz van Dijk stellte seine Neuauflage : Afrika – Geschichte eines bunten Kontinents“ und sein Projekt Hokisa/African Kids vor.
Last but not least begeisterte Oliver Scherz mit seiner geheimnisvollen und etwas gruseligen Geschichte : „Wenn der geheime Park erwacht, nehmt Euch vor Schabalu in acht!“
Finanziert wurden die Lesungen über Zuschüsse des Erzbistums Köln, der Raiffeisenbank Meckenheim, der Kreissparkasse Meckenheim und den Fördervereinen der einzelnen Schulen und der Öffentlichen Bücherei St. Johannes d. T. Meckenheim, die jährlich die Koordination für die Organisation von Käptn Book vor Ort übernimmt.
Das Rheinische Kinder- und Jugendbuchfest Käptn Book wurde vor mehr als 10 Jahren vom Kulturamt der Stadt Bonn für Bonn organisiert. Seit einigen Jahren können auch über 20 Gemeinden im Umkreis an dem Fest teilnehmen und profitieren von der vorbildlichen Organisation von Frau Kothe und ihrem Team bei der Stadt Bonn.
Ein gelungenes Beispiel für regionale Kuturpolitik zur Leseförderung in NRW.
Neuer Roman "Große Liebe"
Navid Kermani las in Meckenheim
Von Susanne Träupmann
Die Meckenheimer Anne Schmidt-Keusgen, Leiterin des katholischen Familienbildungswerks, und Herbert Kalkes, Chef der öffentlichen Bücherei Sankt Johannes der Täufer, gehörten zu den ersten Gratulanten, die den Schriftsteller Navid Kermani zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels beglückwünschten.
Der Deutsch-Iraner und Orientalist, Autor zahlreicher Sachbücher und Schriften zu Themenbereichen wie Islam, Glauben, Toleranz, Flüchtlingspolitik, aber auch Verfasser einiger literarischer und politischer Werke, las im Familienbildungswerk am Kirchplatz in Meckenheim aus seinem 2014 erschienenen Roman "Große Liebe" vor. Erst einige Stunden zuvor war bekannt geworden, dass der über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Schriftsteller und Intellektuelle, den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten wird. Kermani ist damit der erste Muslim, der mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet wird.Auf 100 Seiten in genau 100 Kapiteln schildert Navid Kermani die erste Liebe eines 15-jährigen Gymnasiasten in irgendeiner Stadt in Deutschland. Nie wieder habe er "so groß geliebt", so das Fazit des Ich-Erzählers. Dabei thematisiert der Protagonist ausschließlich seine eigenen Gefühle und Gedanken, die des Mädchens spielen dabei für ihn keine Rolle. Was ist wichtig in der Liebe? Die Erwartung? Das Verlangen? Die Erfüllung? Oder der Schmerz, der nach einer Trennung zurückbleibt? All das sind die Fragen, auf die der Erzähler, ein Mann in mittleren Jahren, der sich an seine Liebesverwirrungen als 15-Jähriger erinnert, eine Antwort zu finden hofft.
In einer lyrischen Sprache erzählt Kermani von der Begegnung der Beiden auf dem Schulhof des Gymnasiums Anfang der 80er Jahre. Sie ist 19, er 15 Jahre alt, als er die "Schönste auf dem Schulhof in der Raucherecke" entdeckt und sich unsterblich in sie verliebt. Drei Nächte verbringen sie gemeinsam, dann macht sie mit ihm Schluss. Noch nach 30 Jahren, er war verheiratet, ist mittlerweile geschieden und hat einen Sohn, möchte er immer noch den Grund für diese Trennung erfahren. Und er fragt sich, ob es "seinem Sohn mit der ersten Liebe auch so ergehen werde".Der Roman spielt in der Zeit der Friedensbewegung, der Sitzblockaden, der Birkenstockschuhe, der hässlichen selbst gestrickten Pullover und der Räucherstäbchen. Dem Erzählstrang der Liebesgeschichte setzt Kermani Geschichten aus der islamischen Mystik aus dem 12. und 13. Jahrhundert entgegen. "Ich selbst spüre die außerordentliche Feinheit, die man in der Liebe finden kann", zitiert der Wahlkölner den Andalusier Ibn Arabi aus dem 13. Jahrhundert."Dass, was früher in Romanen als die große Liebe wie zwischen Romeo und Julia oder wie bei Madschun Leila (der von Leila Besessene) beschrieben wird, ist eigentlich eher eine Art von Verliebtheit. Das Buch steht stellvertretend für die Tradition der Liebesgeschichten", machte Kermani in der abschließenden Fragestunde dem begeisterten Publikum deutlich. Dabei betonte der Autor, dass der Roman nicht autobiografisch sei, "auch wenn vielleicht seine Gefühle der verschiedenen Verliebtheiten eingeflossen seien". Toll fanden die Zuhörer die Beschreibung von Atmosphäre und Lebensgefühl zu Zeiten der Friedensbewegung und die Aussagen bekannter arabisch-persischer Mystiker. "In der arabischen Mystik erfährt der Mensch durch die Vereinigung von Mann und Frau Gott", sagte der 47-Jährige.Navid Kermani: "Große Liebe", Carl Hanser Verlag 2014; ISBN: 978-2-446-24474-0, 18.90 Euro.
Bonner General-Anzeiger Artikel vom 22.06.2015
Autorenlesung mit Simak Büchel in der Oberen Mühle in Meckenheim Eine abenteuerliche Lesereise In den schummrigen Räumen der Oberen Mühle kamen die Schüler mit dem Autor ins Gespräch. Foto: privat Meckenheim. Im Rahmen der Meckenheimer Kulturtage las Simak Büchel, Kinder- und Jugendbuchautor, traditionsgemäß auf Einladung der Öffentlichen Bücherei St. Johannes d.T. und dem Verein Obere Mühle e.V. vor Schülern der dritten und vierten Klassen der Offenen Ganztagsschule der Kath. Grundschule Meckenheim in den schummrigen Räumen der Oberen Mühle. Der Autor nahm die Zuhörer in seinem Roman „Im Auftrag von Bogumil. Ein rätselhaftes Päckchen“ mit auf eine abenteuerliche Reise: „Vor der Tür des Pechvogels Tammo Fistel steht ein Kurier mit einem geheimnisvollen Brief, den die Fistels nach Schweden bringen sollen ...“
Begeisterte Nachwuchsschriftsteller
Der spannende und witzige Roman kam bei den Kindern sehr gut an und in der Gesprächsrunde erfuhr Simak Büchel, dass unter den Zuhörern einige Schüler - vor allem Jungs - saßen, die selbst Geschichten oder auch Tagebuch schreiben. Büchels zukünftige „Schriftstellerkollegen“ entwickelten durchaus logische und spannende Fortsetzungen einzelner Geschichtsstränge, von denen der Autor sehr beeindruckt war. So merkte kaum jemand, wie schnell die Zeit bei dieser äußerst lebendigen Lesung in der Oberen Mühle verstrich.
Das Rätsel um Bogumil wurde übrigens noch nicht gelöst. Es gibt noch zwei Folgebände. Blick aktuell Meckenheim v. 15.08.2015
Frauen-Union Meckenheim und Öffentl. Bücherei St. Johannes d. T. Meckenheim Nanas feiern das Frau-Sein Stefanie Schröder las aus ihrer Biografie der Künstlerin Niki de Saint Phalle Meckenheim. Die Nanas, die Frauenfiguren der Künstlerin Niki de Saint Phalle, bersten vor Lebensfreude. Sie sind wunderbar weiblich, rund und bunt, sie tanzen und stehen Kopf. Dass sie solche Sinnbilder fröhlich zelebrierter Fraulichkeit schaffen konnte, war auch ihrer inneren Stärke zu verdanken. Denn Niki de Saint Phalle war im Alter von elf Jahren von ihrem Vater sexuell missbraucht worden - ein Trauma, das sie zu einem zornigen Kind und einer unglücklichen jungen Frau formte. Ihre frühen Werke spiegeln das deutlich wieder.
Stefanie Schröder, Autorin aus Münster, las in Meckenheim aus ihrer Romanbiografie „Ein starkes, verwundetes Herz“. Zu der gut besuchten Lesung hatten die Katholische Öffentliche Bücherei, die Frauen-Union Meckenheim und das Katholische Bildungswerk eingeladen. Alfons Schröder zeigte Fotos.
Niki de Saint Phalle, 1930 bis 2002, als junge Frau Fotomodell, war von ätherischer Schönheit, zart und schmal und der völlige Kontrast zu den Nanas. Sie schlug auch einen ganz anderen Lebensweg ein, als ihre Herkunft - Spross einer Adelsfamilie - hätte vermuten lassen. Als einzige Frau gehörte sie der bedeutenden Künstlergruppe „Nouveaux Réalistes“ an, neben Christo, Yves Klein, Daniel Spoerri sowie Jean Tinguely, der ihr zweiter Ehemann wurde. Vom ersten Mann, ihren Jugendfreund Harry Matthews, hatte sie sich getrennt und auch die beiden Kinder bei ihm gelassen.
Bekannt wurde die Künstlerin 1956 mit ihren „Schießbildern“: Sie schoss auf Gipsflächen, hinter denen Farbbeutel verborgen waren; das Ergebnis waren „blutende Bilder“. Die Themen Tod und Gewalt beherrschten zunächst ihre Werke. Später wandte sie sich mythologischen Themen zu, dem Kreislauf des Lebens, alten Legenden, der Weiblichkeit. Ihr farbenfrohes Vermächtnis - vom Brunnen vor dem Centre Pompidou in Paris, den sie mit Tinguely gemeinsam schuf, über die Nanas in Hannover und die „Königin Califia“ in San Diego bis zum Tarot-Garten in der Toskana - ist heute in aller Welt zu bestaunen.
Die Autorin erhielt viel Beifall. Büchereileiter Herbert Kalkes hatte sie begrüßt, Frauen-Unions-Vorsitzende Sabrina Gutsche dankte mit Meckenheimer Rosen und Äpfeln.
Blick aktuell Meckenheim 38/2015 v. 19.09.2015
Lesung mit Beate Fuhrmann in der Öffentl. Bücherei St. Johannes d. T. Meckenheim Das Spielen mit Gedanken und Worten 50 Zuhörer fanden sich zur Lesung in der öffentlichen Bücherei St. Johannes der Täufer ein Meckenheim. Ende Oktober trafen sich rund 50 Zuhörer zur Lesung mit Beate Fuhrmann in der Öffentlichen Bücherei St. Johannes d. T. Hier stellte sie zum ersten Mal öffentlich Texte aus ihrem Kurzgeschichtenband „Das Date“, sowie aus den Gedicht- und Textbänden „Tu Dir gut“ und „Jetzt“ vor, erzählte zwischendurch, wie sie über das therapeutische und heilsame Schreiben zum kreativen Schreiben gekommen ist. Zwischen den Texten spielte Arved Finke auf der Elektrogitarre Variationen und sorgte für beruhigende Übergänge. Das kreative Schreiben, schon Ende des 19. Jahrhunderts in den USA etabliert, erlebte erst in den 60/70er Jahren des 20. Jahrhunderts in Deutschland mehr Beachtung. Das Spielen mit Gedanken und Worten soll Spaß machen, befreien und wertefrei erfolgen. Phantasie und Kreativität sollen sich frei entwickeln und somit den Zugang zu den inneren Kraftquellen ermöglichen. Beate Fuhrmann ermunterte dazu, den Verstand beim Schreiben erst einmal auszuschalten, die Gedanken und Worte fließen zu lassen und erst wieder beim Bearbeiten des Textes einzuschalten. Beim Vortrag ihrer Gedichte und Texte war zu spüren , dass die Autorin ihre Ausdrucksmöglichkeit und Passion gefunden hat. Beate Fuhrmann, heute im Wachtberger Ländchen lebende, diplomierte Fremdsprachenlehrerin für Englisch und Spanisch und Übersetzerin, ist Schriftstellerin und Vorleserin und bietet auch Schreibwerkstätten für kreatives Schreiben an. Gegen Ende ihrer Lesung animierte Beate Fuhrmann ihr Publikum zum Mitmachen.
Sie las als Impuls ein kurzes Gedicht von Hermann Hesse. Wer wollte, konnte auf einem vorher verteilten Blatt Papier seine Gedanken dazu aufschreiben - ohne den Stift abzusetzen. Nach drei Minuten durfte, wer wollte, seinen spontanen Text vortragen. Soviel sei verraten: Es waren erstaunlich qualitätvolle Beiträge in dieser kurzen Zeit entstanden. Blick aktuell Meckenheim v. 21.Nov. 2015
Ein besonderer Gast in der Öffentlichen Bücherei Meckenheim im Rahmen des Rheinischen Lesefestes für Kinder und junge Erwachsene 2015 Die Schülerinnen und Schüler der Stufe 4 der KGS Meckenheim bekamen Anfang November die einzigartige Gelegenheit an einer Mitmach-Lesung einer weltbekannten Autorin in der Bücherei Meckenheim im Rahmen von Käpt'n Book 2015, dem Rheinischen Lesefest für Kinder und junge Erwachsene, teilzunehmen. Sie lernten hautnah eine Autorin kennen, die mit ihren vielen Geschichten schon Millionen von Kindern verzauberte, unter anderem mit den Abenteuergeschichten von dem kleinen Kuschelhasen Felix. Die Rede ist von Annette Langen, die bis jetzt schon über 87 Bücher veröffentlich hat.
Nach einer freundlichen Begrüßung, präsentierte Annette Langen den Schülerinnen und Schülern der KGS Meckenheim ihr neuestes Buch: „Sommer mit Delfin“. Eine Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen einem Mädchen und einem Delfin. Eine schöne und spannende Geschichte für Kinder ab 8 Jahren, die nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde. Die Schriftstellerin hatte zur Veranschaulichung der Geschichte mehrere Gegenstände dabei, die sie den Kindern zeigte.Mit dabei waren unter anderem eine Seenotrettungsrakete, eine Rettungsweste, ein Globus und eine goldene Schachtel. Am Ende der Lesung durften die Schülerinnen und Schüler Annette Langen Fragen stellen. Gespannt lauschten die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer was Annette Langen ihnen über ihr Leben berichtete.
Annette Lange wurde am 29. April 1967 in Leverkusen geboren. Sie hatte das große Glück, dass ihre Eltern eine Buchhandlung besaßen. Oft waren dort Lesungen bekannter Autorinnen und Autoren, welche manchmal anschließend zum Abendessen bei der Familie blieben. So wurde in ihr bereits mit sieben Jahren der Gedanke geboren, dass auch sie Autorin werden wollte. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin, fing Annette Langen mit 22 Jahren an Bücher zu schreiben. Mittlerweile ist sie 48 Jahre alt und ihre Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Zurecht zählt Annette Langen derzeit zu den bekanntesten deutschen Kinderbuchautorinnen. Zum Schluss bekamen alle Anwesenden als Abschiedsgeschenk eine Autogrammkarte von der Autorin geschenkt. Die Besucherinnen und Besuchern, denen diese Mitmach-Lesung sehr gut gefallen hatte, bedankten sich mit einem anhaltenden Applaus bei Annette Langen. Glücklich und mit vielen Schreibideen gingen die Schüler zurück in die Schule.
Auch die Schüler der 4. Klasse der Evangelischen Grundschule haben an einer der 2 in der Bücherei stattgefundenen Lesungen teilgenommen.
Organisiert hatte die 2 Lesungen die Öffentliche Bücherei St. Johannes d. T. mit finanzieller Unterstützung der tädte- und Gemeinden-Stiftung der Kreissparkasse Köln im Rhein-Sieg-Kreis.
In Meckenheim haben neben Annette Langen noch Fritzi Bender für Kindergartenkinder in der Kath. Öffentl. Bücherei St. Petrus in Lüftelberg, Ute Krause in der Kinderbuchhandlung am Neuen Markt, Markus Stromiedel für Schüler der Theodor-Heuss-Realschule, Irene Margil für Schüler der Geschwister-Scholl-Hauptschule und Kristina Dumas für Grundschüler in der Evangelischen Bücherei Die Arche im Rahmen von Käpt'n Book gelesen. Insgesamt haben in Meckenheim 466 Kinder an Lesungen teilgenommen.
Artikel von Eliane Ndaya Kandakanda und Florian Reincke ergänzt durch Mitteilungen aus der Bücherei von Herbert Kalkes
Tatort-Autor Markus Stromiedel in der Theodor-Heuss-Realschule Ein besonderes Highlight durften die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der THR genießen: Der Autor Markus Stromiedel kam zu einer Lesung in den Unterricht und las aus seinem neuen Buch „Der Torwächter“ vor. In der Geschichte geht es um einen 13-jährigen Jungen, der Tore zu einer neuen gefährlichen Welt findet und gemeinsam mit einer Freundin diese abenteuerliche Welt erkundet.
Die jungen Zuhörer hörten gebannt zu und es herrschte eine atemlose Stille. Leider wurde das Ende der Reise nicht verraten, sodass das Lesevergnügen in eigener Lektüre fortgesetzt werden muss. Besonders interessant war für die Schüler, dass sie nicht unbedingt das Buch kaufen müssen, um den Fortgang der Geschichte zu erfahren. Vielmehr haben sie die Möglichkeit, über die Internet-URL www.kopf-kick.de auch am PC oder mit dem Smartphone die Fortsetzung immer weiterzulesen, wenn sie es weiterempfehlen.
Im Anschluss an die Lesung nutzten die Schülerinnen und Schüler die Chance, mehr über das Leben eines Schriftstellers zu erfahren. Es erstaunte sie nicht wenig, dass auch Schriftsteller einen normalen Arbeitstag haben und mehr als 6 Monate an einem Buch arbeiten. Markus Stromiedel erklärte darüber hinaus auch, wie Drehbücher für das Fernsehen entstehen, wie das Cover eines Buches entworfen wird und wie schwierig es ist, Filmproduzenten für ein Buch zu finden. Abschließend fand der Autor auch lobende Worte für sein junges Publikum, das mit großer Konzentration und vielseitigen Fragen zu dieser interessanten Veranstaltung beigetragen hatte. Unterstützt wurde diese Lesung von der KÖB Meckenheim im Rahmen der Reihe „Käpt´n Book“.
Barbara Wegener-Sicking (Lehrerin für Deutsch an der THR)
Theodor-Heuss-Realschule Meckenheim Königsberger Str. 30 53340 Meckenheim (02225) 917441 www.realschule-meckenheim.de
Büchereinacht 2015 " Römisches Leben in der öffentlichen Bücherei Meckenheim" „Die spinnen ja die Römer!“ Blick aktuell 05.Dez.2015
Am Nationalen Vorlesetag fand zum wiederholten Male eine lange Büchereinacht für Mädchen und Jungen des dritten und vierten Schuljahres in der Öffentlichen Bücherei St. Johannes d. T. Meckenheim statt. Wie immer war der Andrang wissbegieriger Kinder groß. Leider gab es auch Tränen, denn es konnten auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl nicht alle interessierten Kinder berücksichtigt werden. Die Vorlesepaten/innen der Bücherei Christiane Borchardt, Dieter Borchardt, Ilse Gottschalk-Bach, Jörg Noack; Genoveva Scheuerer, Heide Splittgerber und Wiebke Weege hatten gemeinsam mit dem Büchereileiter Herbert Kalkes schon monatelang geplant, recherchiert, ausprobiert, experimentiert, gebastelt und geübt, um den Kindern dann manches über die alten Römer näher bringen zu können. An fünf verschiedenen Stationen bekamen die Kinder auf unterschiedliche Art und Weise das Leben der Römer näher gebracht. Sie haben sich eigene kleine Lederbeutel gebastelt, in die auch noch süßes Geld gespendet wurde. Es wurden Antworten gegeben auf Fragen wie: Wie haben sie sich angezogen und geschmückt? Wie und was haben sie gegessen? Welche Spiele haben sie gespielt? Wie war die Wasserversorgung? Wo und wie haben sie eigentlich gewohnt? Welchen Einfluss haben sie bis in unsere Tage auf unser Leben und unsere Gesellschaft?
Anschauliche Darstellung
Vom Rheinischen Landesmuseum hatten die Vorlesepaten/innen Repliken von römischen Ausgrabungsgegenständen und römische Gewänder ausgeliehen, um manche theoretischen Erläuterungen konkret darzustellen. Zur Frage "Wie haben die Legionäre gelebt?" kam dann die Überraschung des Abends. Ein „echter“ Legionär erschien in beeindruckendem Habitus. Groß und kräftig zeigte er sich in geschnürten Römersandalen. Über der Tunika trug er ein Vlieshemd und darüber ein schweres Kettenhemd, alles drapiert mit einem beeindruckenden Gürtel. Darüber den roten Mantel – ähnlich dem, den wir von Sankt Martin kennen, stellten die Kinder fest. Auf dem Kopf trug der Legionär den schweren goldglänzenden Helm. Absolut beeindruckend waren das riesige Schwert, eine große Lanze und der unglaublich massive Schild. Anschaulich erläuterte der „Legionär“ Oliver Bongartz römische Sitten und Gebräuche. Als Dank sangen ihm die Kinder das vorher gemeinsam einstudierte Lied „Als die Römer frech geworden….“ Zum Abschluss des Abends konnten die Kinder sich noch gemeinsam einen kleinen Film aus der Reihe „Willi will‘s wissen: Alle Wege führen nach Rom“, ausgeliehen bei der Medienzentrale des Erzbistums Köln, anschauen. Als Geschenk gab es eine Stofftasche mit verschiedenen Ausgaben der Zeitschrift „Jule“ des Rheinischen Landesmuseums zum Thema Römer und einen Flyer der Römervilla in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Als die Eltern schließlich ihre Kinder abholten, begann schon gleich das große Erzählen und Zeigen. Mal sehen, welches Thema im nächsten Jahr auf dem Plan steht.
Bürgermeister liest aus "Löwenkind Leo"
Bert Spilles beteiligt sich in Meckenheimer Tageseinrichtung am bundesweiten Vorlesetag
Meckenheim : Einen ganzen Tag lang Geschichten hören konnten gestern die 75 Kindergartenkinder der städtischen Tageseinrichtung "Sonnengarten" anläßlich des bundesweiten Vorlesetages. Neben Pädagogen und Eltern hat sich auch Bürgermeister Bert Spilles als Vorleser betätigt und seine Zuhörerschaft sofort in seinen Bann gezogen. Für die Kleinen hatte sich Spilles die Tiergeschichte "Löwenkind Leo ist nicht gefährlich" von Ursula Keicher und Leontine Schmidt ausgesucht. Den älteren Kindern las er den Bilderbuchklassiker "Das riesengroße Krokodil" von Roald Dahl vor. Auch in der eigenen Familie habe er die Rolle des Vorlesers übernommen, erklärte der Vater dreier Kinder.
Seit Juli ist der "Sonnengarten" vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe zertifizierte Literaturkita und hat als Schwerpunkt die Förderung von Vorlesen und Lesen, Erzählen und Erzählen lassen, aber auch Theater und Musik mit dem Ziel der Sprachförderung gewählt. Zum literaturpädagogischen Konzept der Einrichtung gehören Autoren-Monate. So stand der September ganz im Zeichen von Astrid Lindgren und ihren Kindergeschichten, berichtete Einrichtungsleiter Boris Biederbeck. Gleich im Eingangsbereich hängen die Büchertaschen für Zuhause, die die beiden Medienbeauftragten des Sonnengartens Paula Richter für die U-3Kinder und Christine Freund für die Kinder ab drei Jahren gepackt haben und die ohne bürokratischen Aufwand ausgeliehen werden können. Immer dienstags und donnerstags nachmittags führt der Weg der Kita-Kinder, begleitet von einem Wege-Paten, in die Katholische Öffentliche Bücherei St. Johannes d. T.. Auch gestern hatte Bücherei-Leiter Herbert Kalkes eingeladen. Er las Geschichten für Eltern und Kinder vor. Angebote für Eltern gehören zum Konzept der Literaturkita. "Wir wollen für das Vorlesen werben und brauchen die Eltern als Verbündete", betonte Biederbeck und verwies auf die Vorlesestudie 2015 der Stiftung Lesen, die belegt, dass regelmässiges Vorlesen die Entwicklung der Kinder und ihr Sozialverhalten positiv beeinflusse, sie fröhlicher und selbstbewusster mache. Leider gebe es im Elternhaus oft keinen Zugang zu Büchern. Am Montag geht das literarische Programm mit einem Ausflug der Vorschulkinder ins Junge Theater Bonn weiter, wo "Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte" aufgeführt wird. Am Mittwoch findet ein hausinterner Bücherbasar für Kinder und ERwachsene statt. Anfang Dezember lädt der Kinderbuchladen am Neuen Markt zu einem Schmökerabend für Eltern ein und gibt Buchempfehlungen für Weihnachten.
General-Anzeiger v. 21./22. Nov. 2015 (Voreifel) bok
20.11.2015 Autor John von Düffel begeistert in Meckenheim
Eine Geschichte von Sein und Schein
mit der Lesung aus seinem Buch "KL - Gespräch über die Unsterblichkeit"
Unter der Moderation von Johannes Schröer erläuterte der 49-jährige Autor auf Einladung des Katholischen Familienbildungswerks und der Katholischen Öffentlichen Bücherei in Meckenheim den Zuhörern das Wesen des Pariser Modegurus und die Kunstfigur des Karl Lagerfeld. Die Ähnlichkeit mit den realen Personen ist gewollt.Die Frage nach dem Persönlichkeitsrecht stellt sich für den Autor nicht. "Es gibt das Recht auf freie Kunst und das Persönlichkeitsrecht, mein Buch ist reine Fiktion", machte von Düffel eingangs deutlich. Der gebürtige Göttinger bringt die permanente Bildlichkeit durch Selfies und Soziale Medien zur Sprache und legt "KL" dabei in den Mund, dass "durch Selfies die Distanz und der Abstand verloren gehen. Wenn Bilder eine Bedeutung haben wollen, müssen sie rar werden". Ist jemand wie der berühmte Modezar unsterblich? Auch einer solchen Frage geht der Autor in seinem Roman auf den Grund. "Bei KL geht es nicht um Unsterblichkeit, auch nicht um Mythos. KL hat sein Arbeitsethos. Der reale KL wird sichtbar durch seine Arbeit. Seine künstlerische Kraft bei der Arbeit ist das Schöpferische. Man kann sich nicht vorstellen, dass diese irgendwann nicht mehr da ist. Menschen werden irgendwann müde. Lagerfeld arbeitet als 83-Jähriger für mehr Labels als zuvor. KL verweigert sich der Müdigkeit. Das ist das Tragische. Wenn Jemand in seinem Alter nur nach vorne schaut ist das kurios", machte von Düffel deutlich. Das Spannende für den Autor ist die bis ins letzte Detail geschaffene Kunstfigur des Modekönigs. Immer wieder betonte van Düffel die Rolle der Mutter in Lagerfelds Leben. "Ambivalent bei KL ist, dass er das Künstlerische nicht aufgeben kann, andererseits vielleicht hofft, dass seine Mutter ihm sagen würde: 'Lass gut sein'", sagte von Düffel. Stilistisch grandios beschreibt der Berliner Autor die Wesenszüge von " KL". Von Düffels Stil ist verblüffend, wechseln doch immer wieder Passagen zwischen großer Ernsthaftigkeit und amüsanter Komik.
Bonner General-Anzeiger Artikel vom 20.11.2015
25.06.2015
Bücherei St. Johannes der Täufer Vom Lesen zum kindgerechten Surfen Meckenheim. Unter Federführung von Mirco Schweppe von Ruhrfeld City, dem interkulturellen Begegnungszentrum im Stadtteil (Kath. Jugendagentur Bonn gGmbH), trafen sich 10 Meckenheimer Kinder der Kath. Grundschule Meckenheim und dem Teilstandort Altendorf im Alter von sechs bis acht Jahren in der Kath. Öffentl. Bücherei St. Johannes d. T. zu einem spannenden Leseprojekt. An drei aufeinanderfolgenden Terminen beschäftigten sich die Schüler mit einem Buch von Kirsten Boie: King-Kong, das Geheimschwein. Die drei für dieses Projekt engagierten, ausgebildeten, ehrenamtlichen Vorlesepaten Frau Kriegel, Frau von Berg und Herr Prietzel stellten den Kindern das Buch vor, erarbeiteten mit ihnen einen Fragenkatalog über Meerschweinchen, Geheimnisse u.v.m., um anschließend mit Hilfe von für Kinder geeigneten Internetseiten wie www.fragfinn.de oder www.blindekuh.de einen Steckbrief zu erstellen und das Gelesene im Internet zu vertiefen. Die Kinder sollten lernen, wie man seine Suchanfragen für das Internet präzisiert und die gefundenen altersgerechten Ergebnisse für sich auswertet. Dies gelang, je nach Lesefähigkeit in dieser Altersgruppe ansatzweise bis sehr gut. Hier wurde der Grundstein zur weiteren Beschäftigung für mehr Medienkompetenz in Elternhaus und Schule gelegt.
Neben dem Lesen und der Recherche wurde die Bücherei kennengelernt, gespielt und gemeinsam ein Bild gemalt, das am Abschlusstag, zu dem auch die Eltern nochmals eingeladen waren, der Schulleiterin der Kath. Grundschule, Frau Stühm, überreicht wurde.
Um dieses Projekt ins Leben rufen zu können, haben sich die drei oben genannten Institutionen zu einem sogenannten Bündnis zusammengetan. Gemeinsam organisierten sie das Leseprojekt. Für dieses Jahr ist für Ende November eine Fortsetzung mit einem neuen Buch geplant. Auch in 2016 soll das Leseprojekt zweimal durchgeführt werden.
Projekt „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“
„Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ ist ein Projekt des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) in Kooperation mit der Stiftung Digitale Chancen gefördert von Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.
Weitere Informationen zu „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ gibt es unter www.lesen-und-digitale-medien.de.
Büchereinacht 2014 rund um das Thema Wasser
Ein umfangreiches Programm hatten die Vorlesepaten der Bücherei Sankt Johannes für die diesjährige Büchereinacht am 21. November vorbereitet. Alles drehte sich um das Wasser. Auf dem Programm standen Experimente mit dem Nass sowie Themen wie die Bedeutung des Wassers für das Leben auf der Erde, der Wasserkreislauf von der Quelle bis zum Wasserhahn, die Wasserwiederaufbereitung, Aggregatzustände von Wasser, die Welt der Meere und Ozeane sowie die Schifffahrt.
Eine Wasserharfe und das Goetheglas-Barometer fanden gebannte Zuschauer und Zuhörer. Und natürlich Geschichten rund ums Wasser. Die in der Bücherei ausgelegten Sachbücher zum Thema wurden in den Pausen gerne betrachtet. Ein Film zum Abschluss des Abends brachte alle angerissenen Themen nochmals auf lustige Art näher. Mit Broschüren über die Trinkwasseraufbereitung und über den Wasserkreislauf sowie einer Wassertrinkflasche im Isobeutel, alles gesponsert vom Wahnbachtalsperrenverband, wurden die Schüler von Ihren Eltern gegen 22.00 Uhr in der Bücherei wieder abgeholt.
Insgesamt 540 Kinder und Jugendliche bei Lesungen der Bücherei im Rahmen des Rheinischen Lesefestes Käpt'n Book
Auf positive Resonanz und begeisterte Zuhörer sind mehrere Lesungen der Öffentlichen Bücherei Sankt Johannes in Meckenheim gestoßen. Insgesamt haben 540 Kinder und Jugendliche an den Veranstaltungen teilgenommen.
Am 12. November las Grit Poppe im Gymnasium aus ihrem Buch „Abgehauen“ über ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte: Nicole wächst in der DDR in verschiedenen Heimen auf. Wegen renitenten Verhaltens wird sie mit 16 in den "geschlossenen Jugendwerkhof Torgau", einer Art "Kinderknast", eingewiesen und erlebt dort die Hölle aus Zwang, Gewalt und Demütigung. Einen Krankenhausaufenthalt nutzt sie zur Flucht. An die Lesung schloss sich ein reges Gespräch mit der Autorin und einer Zeitzeugin an.
Oliver Uschmann begeisterte die 5. und 6. Klassen der Geschwister-Scholl-Hauptschule mit seinen Finn-Geschichten. Und Julia Ginsbach zog alle eingeladenen Schüler in der Evangelisch Öffentlichen Bücherei Die Arche und die Schüler der Katholischen Grundschule in Altendorf-Ersdorf mit ihrem Mitmachprogramm um das Erdmännchen Tafiti in ihren Bann.
Die Jugendbuchautorin Birgit Hasselbusch faszinierte mit Ihrem Können, Wörter und ganze Sätze rückwärts sprechen zu können. Und dies nicht nur in der deutschen Sprache. Sie las aus ihren Jugendbüchern Schülern der Theodor-Heuss-Realschule und in der Bücherei Schülern der Evangelischen Grundschule Meckenheim vor. Dabei trug sie Abschnitte aus ihrem Buch „Sternchenköche“ vor. Darin machen Kinder aus aller Lust auf ihre Lieblingsrezepte. Auch in dieser Lesung kam es zu einem Rückwärtssprechen-Wettbewerb, den die Dritt- und Viertklässler mit Bravour bewältigten.
Am 21. November las Tobis Bungter vor Schülern der 4. Klassen der Katholischen Grundschule Meckenheim aus seinem Rätselkrimi „Der Spatz von Paris“ aus der Reihe „Leo & Leo“ vor. Gesponsert haben die Veranstaltungen die Kreissparkasse Meckenheim, der Förderverein des Konrad-Adenauer-Gymnasiums sowie der Förderverein der Geschwister-Scholl-Realschule. Zuschüsse der Stadt Meckenheim und der Öffentlichen Bücherei, die Käpt’n Book für Meckenheim seit nunmehr 4 Jahren organisieren, haben dieses Lesefest ermöglicht.
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