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Liebe Mitchristen in der Pfarrei St. Barbara in Köln-Ehrenfeld! 

17. Mai 2023;

Liebe Mitchristen in der Pfarrei St. Barbara in Köln-Ehrenfeld! 

Im Blick auf den 50. Jahrestag meiner Priesterweihe am 7.Juni 1973 gehen meine Gedanken in dankbarer Erinnerung zurück auch auf die zwölf Jahre als Pastor in Ihrer -damals auch meiner-  Pfarrgemeinde.

Es war 1981 die erste Aufgabe in der Leitung einer Pfarrgemeinde nach Kaplans-stellen in St. Mariä Geburt, Hürth-Efferen, und in Bonn in der Münstergemeinde St. Martin. Ich war gerade aus einem Messdienerlager zurückgekehrt und war auf einmal Kaplan und Pastor in einer Person. Ansonsten war die personelle Ausstattung damals im Vergleich zu heute sehr gut. Prälat Johannes Schlösser als zuverlässiger und einsatzfreudiger Subsidiar und versierte Gemeindereferen-tinnen vervollständigten in dieser Zeit das Seelsorgeteam. 

Die verschiedenen Generationen waren in der Pfarrgemeinde derzeit gut ver-treten: zwei Kindergärten, einer unter der Kirche, der andere in der Ansgarstrasse; Gute Bezüge zur Katholischen Grundschule und zur Hauptschule Baadenberger Strasse; neben manchem anderen eine tolle, selbständige Truppe von Senioren im Barbaraheim. 

Gott sei Dank hatte mir mein Messdienerkaplan Gottfried Kirsch einst in meiner Leverkusener Heimat eine erste Einführung in die kölsche Sproch vermittelt, so dass ich in den zwölf Jahren bis 1993 vor Ort nicht ganz sprachlos blieb und mit einer höchst kreativen Gruppe vorbereitet sogar „ Messen in Kölsch“ feiern durfte. 

Unvergessen sind mir bis heute die Pfarrfeste auf dem Platz vor dem Kirchvor-platz als echte Veedelsfeste. Mein persönlicher Glaube und meine Verkündi-gung als Pastor wurde in diesen Jahren etwa durch die kölsche Klarstellung „Der Herrjott is net esu!“ bereichert und geerdet. Bis heute unvergessen sind mir die jährlich einhundert Abschiedsgottesdienste und Beerdigungen in St. Barbara. Dieser besondere Schwerpunkt der Pastoral vor Ort war der damaligen Alters-struktur der Gemeindemitglieder geschuldet. Immerhin hat er mir allein aus diesem Anlass insgesamt eintausendzweihundert Türen zu Hausbesuchen geöffnet, die mir ansonsten wohl verschlossen geblieben wären. 

Nach zwölf Jahren, 1993, kam der Abschied zu der Zeit, als die Pfarrgemeinde mit den beiden Nachbarpfarreien St. Peter und St. Anna zu einer Seelsorgeein-heit zusammengefasst wurde. Von heute betrachtet war das ja erst der Anfang weiterer Entwicklungen. 

Anknüpfend an mein Diakonat in der portugiesischsprachigen Gemeinde von Köln und Umgebung führte mich mein Weg von St. Barbara als Pfarrvikar in die portugiesische Diözese Setúbal im Einsatz in vier Gottesdienststellen. Das wurde für mich zu einer enormen Horizonterweiterung in Richtung Weltkirche.  Nach zwei Jahren zurückbeordert bin ich für zwanzig Jahre als Pastor im Raum Niederkassel/Troisdorf in der Leitung von vier Kirchen bestellt worden. Seit Erreichen meines 70. Lebensjahres bin ich als Ruhestandspriester und Subsidiar in Erftstadt zuhause. Hier bin ich mittlerweile für den Dienst an siebzehn Kirchen ernannt. Gott sei Dank, dass ich bis zum heutigen Tag noch ein wenig mitarbeiten kann.

Nun liegt mir nicht daran, „alte“ und „neue“ Zeiten miteinander zu vergleichen, aber gerade in diesen Tagen möchte ich doch einmal ausdrücklich danken für das Dutzend so erfüllter Jahre bei Ihnen und mit Ihnen in St. Barbara in Neu-ehrenfeld. 

Meinen Dank für ein halbes Jahrhundert Dienst bringe ich am Samstag, den 10. Juni d.J. um 17 Uhr in der Sonntagvorabendmesse in St. Kilian, Erftstadt-Lechenich, ein. 

Seien Sie mir mit Ihren SeelsorgerInnen vor Ort und im Seelsorgebereich herzlich gegrüßt 

Ihr 

Heribert Krieger, Pfr.i.R.       

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