ERZBISTUM KÖLN  DOMRADIO

Die Gemeinschaft "Bereitet den Weg des Herrn"

ist in einer Zeit Anfang der 80er Jahre entstanden, in der sich weltweit innerhalb der charismatischen Erneuerung Gemeinschaften gebildet haben. Insofern sind wir "nichts besonderes". Da wir erleben, dass es gerade für Ehepaare und Familien sehr schwierig ist ohne Unterstützung Christen zu sein, sehen wir unseren Hauptauftrag darin, uns gegenseitig in unserem Glauben zu stärken. Da wir hauptsächlich aus Familien mit ihren heranwachsenden Kindern bestehen, finden wir es besonders wichtig zusammen mit ihnen gute und fröhliche Erfahrungen im  Glauben zu machen.

Erwähnenswert an unserer Entstehung ist vielleicht, dass die Hauptimpulse zur Gründung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (die jetzt mittlerweile alle um die 40 sind) ausgingen und die Anregungen dazu auch von anderen Gemeinschaften wie z.b. "Emmanuel" in Frankreich kamen. Außerdem hatten einige Mitglieder Kontakt zu evangelisch-freikirchlichen Gemeinden (eine mennonitische Gemeinde in Neuburg/Donau und eine Baptistengemeinde in Dormagen) und waren beeindruckt von der gelebten "Geschwisterliebe" in diesen Gemeinden. 

Der Name „Bereitet den Weg des Herrn“ und die Ausrichtung waren nicht von Anfang an gleich da, sondern wurden mehreren unabhängig voneinander vom Herrn geschenkt. Unter dem Kürzel AVE sind nicht nur die drei Schwerpunkte untergebracht

Anbetung (Offb.5,11-14 ) Liebe zur Eucharistie, häufiger Besuch der Messe und die tägliche Zeit mit Jesus

Verkündigung  (Deut. 6, 4-9) Glauben an unsere Kinder weiter geben, nach Aussen ein Zeugnis geben

Erbarmen (l.Petr. 3, 8-9 nicht nur den Zehnten ).

Im Gebet wollen wir andere mittragen, wir suchen danach, Gottes Sorgen zu erkennen und zu unseren zu machen. Dies wirkt sich natürlich auch auf soziale Werke und Spenden Z.B. für „Kirche in Not" aus.

Aber sie bedeutet auch, dass Maria unsere Schutzpatronin ist. Sie hat das Ganze ins Rollen gebracht. Sie begleitet uns auch weiterhin. Außerdem fühlen wir uns Johannes dem Täufer als besonderen Wegbereiter Jesu verbunden.

Wie leben wir das Ganze praktisch ?

Es findet ein monatlicher Austauschabend für Erwachsene statt. In einem Ort ist immer noch wöchentlich der Gebetskreis. An einem Sonntag im Monat ist ein Gemeinschaftstreffen mit den Familien und Singles, das mit einer Messe beginnt. Nach einer gemeinsamen Suppe beginnt das eigentliche Programm mit Lobpreis: Lieder, Klatschen, Bewegung, Tanz usw. aber auch Zeugnis von dem was wir mit dem Herrn erlebt haben. Danach findet Anbetung für die Erwachsenen statt. In den Kindergruppen, die altersmäßig gestaffelt sind, wird spielerisch-kreativ das Thema des Tages behandelt. Die Erwachsenen tauschen sich über einen Impuls aus, dessen Thema von einem Mitglied vorbereitet wird. Basis ist hier der gelebte Glaube auf dem Fundament der Bibel innerhalb der Kirche. Der Austausch findet auf verschiedene Wiese in Kleingruppen statt. Im Plenum wird das Ganze noch einmal der Gruppe dargelegt. Hier können auch die Kindergruppen zeigen, was sie erarbeitet haben.

Aus Mitgebrachtem wird ein Büffet zusammen gestellt, mit dem im gemeinsamen Kaffee/Abendessen der Tag abschließt. Zweimal jährlich haben wir Treffen über mehrere Tage, bei denen wir die Gemeinschaft besonders intensiv erleben.

Zusammenfassung

Unsere Gemeinschaft ist nun 20 Jahre alt. Ist nun alles schön und gut? Sicher nicht! Immer wieder fragen wir uns, wie es weitergehen soll.

Zum Beispiel wünschen wir uns jemanden, der seine musikalischen Talente bei uns einbringt und Lust dazu hat mit unseren vorwiegend  jugendlichen Musikern (E-Gitarre, E-Bass, Geigen, Flöten, Klavier, Keyboard) Musik zu machen. Überhaupt sind wir Menschen, die neugierig sind oder sich Menschen, die auf der Suche nach einer geistlichen Heimat sind, gerne öffnen. Sicherlich werden wir auf viele, die mehr die Besinnlichkeit und Stille suchen, abschreckend wirken. Die vielen Kinder (um die 30) machen unsere Treffen zu lauten und fröhlichen, bunten und vielfältigen "Gottesdiensten". 

Immer neuen Situationen müssen wir uns stellen. Wir wollen keine Patentrezepte für Familien anbieten. Wir können aus eigener Erfahrung sagen, was wichtig ist, um Gottes Ideen, Gottes Wege zu suchen und zu gehen:

1. Schenk ihm Dein Leben (Lies dazu Röm. 8). Eine persönliche Entscheidung ist wichtig um auch als christliche Gemeinschaft zusammen leben zu können
2. Gottes Willen im persönlichem Gebet, beim Bibellesen, in der Messe aber auch im Austausch erfragen (Joh. 6,32/33)
3. Zeugnis geben ist der Auftrag Jesu. Er ist nicht nur wichtig am Arbeitsplatz oder in der Schule. Wir praktizieren das Zeugnis geben untereinander und nennen es „Das Beste, dass wir vom Gott empfangen, miteinander teilen“
4. Die Kirche (das bedeutet für mich aber besonders die Menschen in ihr) lieben. Sie braucht unser Gebet, wir brauchen Ihre Lehre und die Sakramente (Kol. 1,18; Mt. 16,18)

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