Hans Weindorf
Heinrich Johann Hubert Weindorf
* 9. April 1906 in Essen-Borbeck
† 22. März 1995 in Bergisch-Gladbach
Portrait
Chorleiter des Stifts-Chores von 1938 bis Mai 1940 und 1945 bis April 1947
Organist und Chorleiter
Hans Weindorf wuchs in Bockum-Hövel auf. Nach dem Schulabschluss studierte er Orgel, Dirigieren und Komposition an der Kirchenmusikschule Münster, dem Städtischen Konservatorium Krefeld und der Musikhochschule Köln. Zu seinen Lehrern gehörten die Professoren Hans Bachem, Heinrich Lemacher und Hermann Schroeder.
Anschließend wirkte er als Kirchenmusiker in Wuppertal, Bonn (1938) und Bergisch-Gladbach. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Hans Weindorf im Mai 1940 zur Wehrmacht einberufen, wo er als Funker tätig war und zeitweise einen Soldatenchor leitete. Nach Hause zurückgekehrt, nahm er seine Tätigkeit als Organist und Chorleiter des Stifts-Chores Bonn wieder auf und half als Küster aus.
Im Jahre 1947 verließ Hans Weindorf die Stiftskirche und wechselte auf die rechte Rheinseite an die Kirche St. Josef, Bonn-Beuel.
Auf Empfehlung seines Freundes Clemens Noelke ging Weindorf 1960 nach Lüdenscheid und übernahm die Stelle als Organist und Leiter des Cäcilienchores der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph und Medardus, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1971 inne hatte. 1987 zog Hans Weindorf nach Bergisch-Gladbach, wo er am 22. März 1995 verstarb.
Helmut Pahl: Lüdenscheider Köpfe des kulturellen Lebens von A-Z, 177 Kurzbiographien, 1. Auflage 2003, S. 171
http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/stifts-chor-bonn/service/interpreten/Weindorf.html
Autor: Judith Roßbach
Letzte Änderung am 05.09.2017