Karnevalssonntag, 9.30 Uhr, St. Maternus:

Seit langem ist es in der Gemeinde St. Severin üblich, dass Mitglieder des Seeslorgeteams am Karnevalssonntag eine humorige Dialogpredigt halten. 

Im letzten Jahr musste der Pfarrer einen "Dialog mit sich selber" führen. In diesem Jahr war das zum Glück wieder anders.

Pfarrer Quirl und Pastoralreferent Benedikt Kremp haben für diese Dialogpredigt eine besondere Form gewählt - sie liehen den beiden Flankentürmen von St. Severin ihre Stimme.

Die Aufmerksamkeit der Anwesenden war ihnen dabei gewiss. Denn:

wo kann man sonst dem Gespräch lauschen, das die Flankentürme von St. Severin seit hunderten von Jahren miteinander führen?! Wer hat je daran gedacht, dass die Flankentürme all das, was um sie herum passiert, aus ihrem ganz eigenen Blickwinkel kommentieren, sich gegenseitig in der Sonne stehen und sich liebevoll darauf aufmerksam machen, dass nicht nur der Putz bröckelt?! 

Kein Wunder, dass die beiden Flankentürme sich auch so ihre Gedanken machen zur Sanierung der Kirche und schon gespannt darauf warten, dass die Dacharbeiten bald beginnen.

Der Südturm bringt auf den Punkt, worum es bei der Sanierung geht:

"Kapott un neu" heißt die Devise. "Zwei Johr lang is de Kirch zo – un et weed jehämmert un jebaut, fabrizeet un üvverlaat. Un am Eng sull et wie neu ussinn…"