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Krippenkreis an St. Severin

 Auf dem Weg nach Weihnachten

Wer zur Krippe kommen will, der muss sich auf den Weg machen, er muss losgehen. Er muss sich auf den Weg machen, der beides verbindet: das Woher und das Wohin, den Ausgangspunkt und das Ziel.

 

Advent ist eine große Be-Weg-ung. Es ist die Geschichte eines Weges. Menschen machen sich auf den Weg nach Weihnachten, zur Krippe.

 

Auch vor 2000 Jahren waren Menschen auf dem Weg: Maria machte sich auf den Weg zu ihrer Cousine Elisabeth, Maria und Josef machten sich auf den Weg nach Betlehem, die Hirten machten sich auf den Weg, nachdem Engel Ihnen die frohe Botschaft gebracht hatten, später kamen die Sterndeuter aus dem Orient dazu. Sie alle machten sich auf den Weg, obwohl sie nicht wussten, was sie erwarten würde.

 

Auch wir müssen manchmal aufbrechen, obwohl wir nicht wollen und bereits genug zu tun haben. Unsere Wege – häufig sind sie alltäglich, aber es gibt auch Wege in unserem Leben, die zu ganz persönlichen Wegen und Wegerfahrungen werden. Da gibt es Wege, die man ganz allein geht, die dunkel sind und sehr steinigen Untergrund bieten. Aber es gibt auch Wege, die einen leichten, beschwingten Schritt möglich machen, die breit sind, hell erleuchtet und die einen federnden Untergrund haben, der die Schritte beinahe von allein ermöglicht. Manchmal suchen wir Aufnahme und Geborgenheit oder müssen bisher Vertrautes zurücklassen, so wie Maria und Josef. Viele warten, dass sich die Verheißung der Engel erfüllen, so wie die Hirten oder machen sich auf, dem Stern zu folgen wie die Sterndeuter.

 

Wir, der Krippenkreis von St. Severin, laden Sie ein, sich mit uns und den Menschen aus der biblischen Geschichte auf den Weg zu machen und den Spuren ihrer Wege zu folgen: Maria, Josef, die Hirten, die Sterndeuter: welche Wege gehen sie und welche Wege sind für sie vorgesehen. Und wir wollen sehen,

wohin uns unser eigener Weg führt und welche Wege wir selbst gehen können auf dem Weg nach Weihnachten.

 

Dreikönigstag

 

Weitere Bilder der Krippe 2022 in St. Severin (seit dem 1. Advent) werden angezeigt, wenn Sie das Bild anklicken.


"Familie - um Gottes Willen?!" - Krippe 2021/22 in St. Severin

Unter dieses Thema hat der Krippenkreis die Gestaltung der Krippe 2021/22 gestellt.

 

Die bekannteste Familie der Bibel ist wohl die Heilige Familie. Neben dieser Familie erzählt die Bibel noch von vielen weiteren Familien, die in ganz unterschiedlicher Weise ihr Zusammenleben gestalten.

Besonders im Alten Testament finden sich Familiengeschichten, in denen alles vorkommt, was Menschen einander an Gutem oder auch Schlechtem zufügen können. Es gibt Lachen und Weinen, sich Lieben und Geborgenheit erfahren. Aber ebenso wird gestritten, es gibt Neid und Eifersucht, Abwertung und Gleichgültigkeit, sogar Mord und Totschlag.

 

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Weitere Bilder der Krippe 2021 in St. Severin (seit dem 1. Advent) werden angezeigt, wenn Sie das Bild anklicken.

 


Krippe 2020/21

Der Krippenkreis St. Severin hat im letzten Jahr in den verschiedenen adventlichen Bildern jeweils eine Person vorgestellt, die in den weihnachtlichen biblischen Erzählungen in einer Art "Nebenrolle" präsent und zugleich wichtig sind. In den Predigten der Adventssonntage sind sie jeweils ausführlich vorgestellt worden:

  • 1. Advent: König David als Begründer des Stambaums Jesu 
  • 2. Advent: Der Prophet Jesaja, der die Geburt voraussagt
  • 3. Advent: Zacharias als Vater des Johannes
  • 4. Advent: König Augustus, der die Volkszählung anordnete

Die weihnachtliche Darstellung zeigt in traditioneller Weise Maria, Josef und das Jesuskind - dazu die Hirten mit ihren Schafen; die Heiligen drei Könige machen sich - mit einem Kamel - in der Ferne auf den Weg zur Krippe.

 

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Rückblick 2019-2020

Die Krippe war bis zum 17.01.2020 während der Öffnungszeiten der Kirche zu besuchen,

zu betrachten, zu bewundern, zu kritisieren...

Der erste Treff zur Vorbereitung der Krippe von 2020/2021 fand am Mittwoch, 27.05.2020

im kleinen Saal im Pfarrheim neben der Kirche um 18.00 Uhr statt.

Nach dem Krippenbau ist vor dem Krippenbau...

Das Thema der Krippe 2019-2020 war die Weihnachtsgeschichte:

 

Lukas 1, 26 – 38 Die Ankündigung der Geburt Jesu

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt.

Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte.

Der Name der Jungfrau war Maria.

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 

Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch

in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat.

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

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Lukas 2, 1 – 20 Die Geburt Jesu

Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.

Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn

er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und

die gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

 

Die Herberge

   

   

Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr.

Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen

Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.

Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens.

Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander:

Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat!

 

Weihnachten-der Heiland ist geboren

  

 

So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.

Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.

Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,

so wie es ihnen gesagt worden war.

  

  

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 Hier finden Sie weitere Krippenbilder 2019-2020

     

   

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Wir verweisen auf die unten angefügten links, die zu weiteren Fotos und Te xten der letzten

Krippe führen, aber auch auf die Gestaltungen der Krippen in den letzten Jahren. Mittlerweile

ist schon eine umfangreiche Materialsammlung entstanden.

  

Rückblick 

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Krippe 2013  

                                    

Die Weihnachtsbotschaft von damals, wird im nachfolgenden

Text treffend dargestellt und wir zitieren ihn gerne weiterhin!

Bethlehem es üvverall

Halv erfrore un nirjends e Leech nur dä Hungk dä ihn wärmt. 't jov lang nit mieh Fleisch.

Ziddernde Jestalt, do wirks su furchtbar alt he en demm Loch.

Schon su lang ungerwähs, et schingk unendlich ze sin,

wie dä Levvenswääch op demm ich ben.
En trostlose Zigg, bald es et su wigg un ich fall.

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall. Koot vör'm Engk: Et jeiht nit mieh.

Ich weiß: Wigger! Ävver nit wie. Ich ben en Bethlehem!

Irjendsu ene Zwang dä dich ungerdröck. Do häss’ zo funktionere un wenn, möglich flöck.
Et sin immer nur die Kleine, vun denne all meine – dat die et triff'.

Un die Stroß vun Lehm, hück es et Asphalt, wo de Minsche langjon es et bitter kalt
un keiner hätt e Woot för die, die sich föhle wie dat Vieh von Bethlehem.

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall.

Un keiner hätt mieh Platz för die, in ene Stall jehööt halt Vieh. Irjendwie!

Armut un Angst, Flucht un Kreech. Fremde Arbeit un nirjends e Leech.

Un trotzdemm Mot zo jlöuve; en demm Dunkel wigger dröume –
dat et noch jet jitt, watt mer nit berechne, kalkuliere kann;
sich einfach falle löß un weiß dann: he ben ich ze Hus, frei un ohne Muß –
he ben ich Minsch!

Bethlehem es üvverall!
Och hück levve noch Minsche en su nem Stall, die trotzdemm hoffnungsvoll sin

för e Levve voll vun Sinn. Üvverall!

Vielen Dank an Stefan Baur (Domradio), dass wir seinen Text verwenden durften!

 

Die vergangenen Jahre

 
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