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Die Hl. Agnes
Der Legende nach war die Hl. Agnes jung und schön, und der Sohn des Präfekten hatte sie sich zur Frau auserkoren. Doch die Dreizehnjährige fühlte die Bestimmung, allein die Braut Christi zu bleiben.
Nachdem der Vater des Jüngling es im Guten versucht hatte, sie zur Heirat zu bewegen, und Agnes sich standhaft geweigert hatte, stellte er sie vor die Wahl: entweder sollte sie heidnische Priesterin werden oder ins städtische Freudenhaus gesperrt werden. Da sie keinem anderen Gott dienen wollte, entscheid sie sich für das Freudenhaus.
Nackt wurde sie dorthin geführt. „Aber der Herr ließ ihr Haar so dicht wachsen, dass ihr Leib davon besser gedeckt war denn mit Gewand“, berichtet die Legenda Aurea. “Und da sie in das Haus der Schande kam, stund dort ein Engel, der gab ihr ein lichtes Gewand, und erfüllte mit seinem Glanz das ganze Haus“ .
Der Jüngling erhoffte sich hier leichtes Spiel – doch als er sie aufsuchte, wurde er von einem bösen Geist erwürgt. Sein Vater, von Agnes über den Todesgrund unterrichtet, vermutete Zauberei.
Nun ließen die Gebete des Mädchens den Jüngling von den Toten auferstehen, so dass auch der Vater vom rechten Glauben der Jungfrau überzeugt wurde. Während die heidnischen Priester der Stadt sie dennoch der Hexerei bezichtigten, zog sich der Präfekt, um sein Amt nicht zu verlieren, aus der Affäre, indem er seinen Stellvertreter einsetzte. Agnes sollte auf dem Scheiterhaufen sterben. Das Feuer aber, in das man die Jungrau warf, wich vor ihr zurück und verbrannte sie nicht. Sie starb erst, als man ihr die Kehle durchstieß.
In welchem Jahr die Hl. Agnes den Märtyrertod fand, ist nicht eindeutig überliefert. Entweder starb sie um 258 oder erst im Jahre 304 n. Chr. Constantina, die Tochter des Kaisers Constantin des Großen, die der Legende zufolge durch das Gebet zu Agnes vom Aussatz geheilt und bekehrt wurde, ließ über ihrem Grab an der Via Nomentana in Rom die Kirche St. Agnese fuori le mura erbauen. Die Verehrung der Hl. Agnes am 21. Januar wird schon am im Jahre 354 erwähnt.
Beate Eickhoff, St.Agnes, Ein Viertel und seine Kirche, Köln 2001, 26