Bildungsschwerpunkt Sprache

Das Sprachvermögen eines Kindes möglichst individuell zu fördern, ist eine unserer wich­tigsten Aufgaben und daher ein täglicher Schwerpunkt, weil die Sprache die Grundlagen für Lernen und Kommunizieren ist.

Im Spiel und im Umgang mit ande­ren soll Sprechen als freudvolles Tun ver­mittelt werden. Der Erzieherin als sprachlichem Vorbild kommt eine wichtige Rolle zu, ebenso wie einer sprachenregenden Umgebung. Ein schriftliches Sprachförderkonzept liegt vor. 

 

1. Allgemeine Sprachförderung im Alltag

Wir wollen den Alltag so ges­talten, dass Sprache den ganzen Tag über gepflegt werden kann. Dies geschieht durch:

  • Gesprächsrunden (zuhören, erzählen)
  • Bilderbuchbetrachtungen
  • Lieder-, Sing- und Tanzspiel im Kreis
  • Bewegungsspiele
  • Fingerspiel
  • Sprachspiele
  • Erfinden und Weitererzählen von Geschichten (Koffergeschichten)
  • Vorlesen von Geschichten (interaktives Vorlesen nach der Language Route)
  • Rate- und Kimspiele
  • Spiel mit Handpuppen
  • regelmäßige Angebote zur Leseförderung 
 

2. Sprachförderung für Vorschulkinder

Um eine gute Grundlage für den späteren Schriftspracherwerb zu legen gibt es für die Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung gezielte Förderangebote:

  • Bildergeschichten legen und erzählen
  • Sprachförderspiele speziell für Vorschulkinder
  • Bilderbücher anschauen, verarbeiten und kreativ umsetzen
  • Literacy (Interesse an Schrift und Sprache) Kombination in der Durchführung des Würzburger Trainingsprogramms: Hören-Lauschen-Lernen und „Wuppis Abenteuerreise“.
    Durch die Förderung der phonologischen Bewusstheit werden die Kinder spielerisch auf den späteren Lese- und Schreibprozess vorbereitet und gute Grundlagen dafür geschaffen.
    Wichtig ist es uns anzumerken, dass es hierbei nicht darum geht, dass Kinder früher lesen und schreiben lernen, sondern das sie durch den Kontakt mit Schrift und Büchern in die Schriftsprachkultur hineinwachsen.
  • Bücherei-Führerschein in Zusammenarbeit mit der Pfarrbücherei  
 

3. Sprachförderung für Kinder mit Sprachförderbedarf

Kinder bei denen bei der vorgeschriebenen Sprachstandserhebung (Delfin 4) Sprachförderbedarf festgestellt wird, erhalten in unserer Einrichtung 2x wöchentlich eine zusätzliche Sprachförderung in Kleingruppen. Dies geschieht nach der KIKUS-Methode.(KIKUS= Kinder in Kulturen und Sprachen). Angelehnt an die Themen aus dem Alltag der Einrichtung wollen wir die Kinder hier spielerisch und stressfrei, aber gezielt und systematisch beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützen. Die Erweiterung und Festigung des Wortschatzes, das Erlernen und Verinnerlichen von grammatischen Strukturen und Satzmustern soll so durch verschiedene Arbeitsformen erreicht werden. Ziel ist dabei nicht die Entwöhnung von der Erstsprache, sondern die gezielte Förderung der kindlichen Mehrsprachigkeit. Darüber hinaus geht es um eine gelingende Integration und um Chancengleichheit für alle Kinder. 

 

4. Englischer Spielkreis

Im Zuge der europäischen und internationalen Entwicklung wird eine mehrsprachige Erziehung über kurz oder lang zum Bildungsstandard gehören. Daher kann eine fremdsprachliche Förderung im Kindergartenalter nur von Vorteil sein. So bieten wir Kindern Gelegenheit, spielerisch mit der englischen Sprache in Kontakt zu treten.