Die Taufe

Die Taufe ist das Eingangstor zum Christsein, sie ist das erste der Sakramente der Eingliederung in die Kirche, zu denen noch die Firmung und die Eucharistie gehören. Die Taufe ist weit mehr als ein schönes Familienfest: In der Taufe gibt Gott dem Menschen die feste Zusage, ein Leben lang für ihn da zu sein! Durch die Taufe wird das Kind mit großer Freude in die Gemeinde aufgenommen. Taufe und Glaube gehören zusammen, und weil das Kind selbst seinen Glauben noch nicht aktiv bezeugen kann, ist es auf die Unterstützung durch die Familie und die Paten angewiesen.

Die Aufgabe des Paten/der Patin besteht darin, sein Patenkind auf seinem Weg zum Glauben zu begleiten. Deshalb muss die ausgewählte Person selber ein getaufter Katholik sein. Es ist sinnvoll, eine Person als Paten oder Patin zu wählen, die sich in ihrem Leben mit dem Glauben auseinandergesetzt hat und zu ihrem christlichen Glauben steht. Christen anderer Konfession können als Taufzeuge – nicht als Taufpate – an der Taufe mitwirken.

Im Normalfall wird heute die Taufe einem Kind im Alter zwischen drei Monaten und einem Jahr gespendet. Grundsätzlich gibt es aber kein vorgeschriebenes Alter für die Taufe. So werden immer wieder auch Erwachsene auf die Taufe vorbereitet. Sollten Sie als Erwachsener getauft werden wollen, setzen Sie sich bitte direkt mit einem der Priester unserer Gemeinden in Verbindung.
Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen wollen, wenden Sie sich bitte zunächst an unsere Pfarrbüros. Am besten kommen Sie persönlich vorbei und bringen gleich die Geburtsurkunde mit, die Sie vom Standesamt speziell für religiöse Zwecke erhalten haben. Mit der Pfarrsekretärin können Sie dann einen Termin aussuchen, der aber bis zu seiner Bestätigung zunächst unverbindlich bleibt.

Der Seelsorger, der die Taufe spenden wird, wird sich rechtzeitig vor der Taufe mit Ihnen in Verbindung setzen. In einem Taufgespräch wird dann die Tauffeier mit Ihnen vorbereitet werden.

Taufen sollten grundsätzlich in dem Seelsorgebereich gefeiert werden, zu dem Sie als Eltern gehören.

In unserem Seelsorgebereich haben wir feste Tauftermine:

wer wann wo und in welchem Rhythmus.

Die Erwachsenentaufe

Wenn erwachsene Menschen um die Taufe bitten, bringen sie ihre bisherigen Lebenserfahrungen, Fragen und Werte mit. Diese Lebensgeschichte gilt es auf dem Weg des Katechumenats anzuschauen, darin Erfahrungen zu entdecken, die für eine Deutung aus dem christlichen Glauben offen sind und die bisherigen Antworten ergänzen, vertiefen oder korrigieren können. Es geht darum, immer tiefer die eigene Lebensgeschichte als Glaubensgeschichte verstehen zu lernen und die Spuren der Nähe Gottes im Leben zu entdecken.

Ein solcher Weg der Bekehrung verläuft nicht immer gradlinig. Da gibt es Unterbrechungen und Stillstand, Zweifel und Unsicherheiten, Rückschläge und manchmal auch Abbrüche. Der genaue Verlauf, die Zeitdauer für die einzelnen Phasen und der Termin für die Feier der Sakramente des Christwerdens können deshalb nicht schon vorher festgelegt werden. Nach den bisherigen Erfahrungen empfiehlt sich ein etwa einjähriger Katechumenatsweg. So haben die Katechumenen genügend Zeit, mit dem christlichen Glauben und der ihm gemäßen Lebenspraxis vertraut zu werden. Sie können im Zeitraum eines Jahres das Kirchenjahr miterleben, das auf seine Weise die Grunderfahrungen und -hoffnungen des christlichen Glaubens vermittelt und feiert.

 

Erwachsene (ab Vollendung des 14. Lebensjahres), die vor der Frage stehen, ob sie sich taufen lassen wollen oder nicht, sind herzlich eingeladen, über das Pfarrbüro einen Gesprächstermin mit einem unserer Seelsorger zu vereinbaren. Gegenstand des Gesprächs ist eine Vergewisserung über den weiteren individuellen Weg hin zum Empfang des Taufsakramentes.

Kontakt:

Pastoralbüro MauNieWei

Bergstraße 89, 50737 Köln
Tel.: 0221-74 35 49
Fax: 0221-74 63 29
E-Mail:pastoralbuero-mauniewei@erzbistum-koeln.de

 

(Quelle: St. Stephan Köln)