Unsere Pfarrei St. Barbara in Steinenbrück

Kurzportrait der Pfarrei  

 

> Anzahl Einwohner: 5210
 

> Anzahl Katholiken: 2369
 

> Geographische Lage: GPS Koordinaten der Kirche: N 50.940772 E 7.226456
 

 

Geschichte der Heiligen: St. Barbara die Schutzpratonin der Bergleute, Fest am 4. Dezember passend zum Bergbau im Lüderich, dem Hausberg von Steinenbrück

 

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Kirche
Durch den aufblühenden Erzbergbau am Lüderich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung in Steinenbrück und Umgebung ständig zu. Die Bewohner trennte ein 6 Kilometer langer und beschwerlicher Fußweg von der Pfarrkirche St. Walburga in Overath. Um den Steinenbrückern den Kirchweg zu erleichtern und das Steinenbrücker Selbstbewusstsein mit einer eigenen Kirche aufzubauen, wurde 1902 der "Kirchenbauverein St. Barbara Steinenbrück" gegründet. Dessen Vorsitzender war der Obersteiger Römer vom Erzbergwerk Lüderich, welches von der AG des Altenbergs (Vieille Montagne) betrieben wurde.

Der Kirchenbauverein war so rege, dass schon im Jahre 1913 ein Kapital von 32.000 Mark angespart war. Daran waren die Steinenbrücker mit beachtlichen Spenden beteiligt.  Die AG des Altenbergs stiftete 1905 das Grundstück und 10000 Franken. Mit einem Zuschuss des Erzbischöflichen Generalvikariat in Köln rückte der Kirchenbau näher.

Am 1. Mai 1914 konnte der Grundstein für das neuromanische Gotteshaus durch Dechant Schlenkert aus Overath gelegt werden. Nach den Plänen des Architekten Jakob Stumpf entstand die dreischiffige Kirche aus bergischer Grauwacke unter tatkräftiger Mithilfe der Gläubigen. Ein Vierteljahr nach Baubeginn brach der Erste Weltkrieg aus und beeinträchtigte den Kirchenbau durch Mangel an Werkleuten und Baustoffen. Trotzdem gelang den Steinenbrückern mit einem beachtenswerten Engagement die Fertigstellung ihres Gotteshauses, wenn auch zunächst ohne den geplanten Kirchturm. Das Zinkblech - in dieser Kriegszeit ein äußerst knapper Rohstoff - für das Kirchendach wurde von der AG des Altenbergs gestiftet. Schon nach zwei Jahren konnte Dechant Schlenkert am 2. April 1916 die neue Kirche einweihen und damit ein Werk des Friedens mitten in einer Welt von grauenhaften und menschenverachtenden Materialschlachten an den Fronten abschließen.

Im Jahre 1963 wurde der Kirchturm nach den Plänen des Steinenbrücker Architekten Wilhelm Pollen in einer Kombination von Grauwacke und Sichtbeton gebaut.